Was ist eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaik ist ein Teil der Solartechnik und bedeutet, dass eine Anlage die Sonnenenergie mithilfe von Solarzellen in elektrische Energie, also Strom umwandelt. Der Begriff setzt sich aus dem griechischen Wort für Licht und Volt, der Einheit für elektrische Spannung zusammen. Heute befinden sich viele Photovoltaikanlagen auf Dächern und auch auf Freiflächen. Dort erzeugen sie mit Hilfe von Silizium-Halbleitern Solarstrom. Dieser wird entweder selbst genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Auch eine Kombination ist möglich. Dabei wird Solarstrom, der nicht selbst gebraucht oder gespeichert wird, direkt ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Das sind die Vorteile und die Nachteile einer PV-Anlage
Photovoltaik bedeutet Stromerzeugung ohne Emissionen. Das heißt der erzeugte Strom ist umweltfreundlich. Zudem erfolgt seine Erzeugung ganz geräuschlos und frei von Abgasen. Damit kann jeder Hauseigentümer einen Beitrag zur Energiewende und zur dezentralen Stromversorgung leisten. Man selbst macht sich unabhängig von den großen Stromversorgern und ihrer Preispolitik. Eine Photovoltaikanlage ist auch dann praktisch, wenn Sie ein E‑Auto haben. Dann können Sie mit einer entsprechenden Ladeeinrichtung das Fahrzeug direkt zu Hause aufladen. Diesen Vorteilen stehen recht wenige Nachteile gegenüber. Zu nennen sind die Anschaffungskosten und ein bürokratischer Aufwand. Beim bürokratischen Aufwand, gerade für die Anmeldung beim Netzbetreiber und Marktstammdatenregister, unterstützt Sie ihr PV-Fachbetrieb oder übernimmt diesen sogar weitgehend. Die Anschaffungskosten bei Photovoltaik amortisieren sich gerade in Zeiten von immer steigenden Strompreisen immer schneller. Mittel- bis langfristig gesehen, lohnen sich die Anlagen aber in jedem Fall. Dennoch ist es wichtig zu bedenken, dass eine Photovoltaikanlage von der Sonne abhängig ist und die Erzeugung von Strom damit Schwankungen unterworfen ist. Daher kann es sinnvoll sein, zusätzlich zur Photovoltaikanlage auch einen entsprechenden Speicher einzubauen.
Photovoltaik mit Speicher oder ohne?
Heute wird jede zweite Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Speicher errichtet. Das ist wichtig, damit die eigene Stromversorgung auch dann gewährleistet ist, wenn die Sonne nicht scheint. Bei einer PV-Anlage ohne Speicher lassen sich im Durchschnitt nur 20 bis 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst nutzen. Wird die Anlage in Kombination mit einem Speicher errichtet, steigt die Rate des eigenen Verbrauchs auf bis zu 80 Prozent. Ein Stromspeicher lohnt sich aufgrund der Anschaffungskosten nach ungefähr 10–15 Jahren. Daher ist es wichtig, bei der Anschaffung auf eine lange Lebensdauer des Akkus zu setzen. Der Einsatz von hochwertigen Komponenten von renommierten Herstellern sowie die richtigen Umgebungsbedingungen für den Aufstellort tragen dazu erheblich bei.
Was ist eine Solaranlage?
Eine Solaranlage wandelt die Sonnenenergie mit Hilfe von Solarzellen entweder in elektrischen Strom oder in thermische Energie um. Handelt es sich um Strom, spricht man von Photovoltaik. Bei einer Umwandlung in thermische Energie spricht man von Solarthermie. Im allgemeinen Sprachgebraucht meint man mit Solaranlage in der Regel die Solarthermie für die Erzeugung von Wärme.
Die Vorteile und die Nachteile einer Solaranlage
Mit einer Solaranlage können sich private Haushalte unabhängiger von externen Energielieferanten machen und einen Großteil des eigenen Bedarfs an Strom und Wärme decken. Die Vorteile einer Solaranlage sind die kostenlose Nutzung der Sonnenergie und die emissionsfreie Erzeugung von Strom und Wärme durch die Solarzellen. Demgegenüber stehen Anschaffungskosten, die sich aber nach einigen Jahren bereits amortisieren. Bei der langen Lebensdauer von etwa 25 Jahren rentieren sich die Anlagen aber in der Regel immer. Allerdings kann eine Solaranlage nur auf dem eigenen Dach installiert werden und in der Regel nicht bei einem gemieteten Gebäude oder Wohneinheit. Zudem ist mit der Installation bzw. der Beantragung ein bürokratischer Aufwand verbunden.
Was ist eine Solarthermieanlage?
Mit einer Solarthermieanlage wird die Sonnenenergie über die Solar Kollektoren eingefangen und anschließend für die Aufbereitung von warmem Wasser oder für den Betrieb der Heizung genutzt. Allerdings reicht die Wärme der Solarthermie in der Regel nicht aus, um den Wärmebedarf eines Haushalts vollständig zu decken. Solarthermie wird daher meist mit einer konventionellen Heizung kombiniert. Theoretisch wäre es allerdings möglich Solarthermie als einzige Wärmequelle in einem Haus einzusetzen, allerdings nicht in unseren Breitengraden.
Was ist der Unterschied zwischen Solar- und Photovoltaikanlagen?
Eine Photovoltaikanlage ist rein darauf ausgerichtet, aus der Sonnenenergie Strom zu erzeugen. Mit einer Solarthermieanlage dagegen lässt sich Wärme bzw. Warmwasser aufbereiten. Dahinter liegen zwei verschiedene Technologien, die den Unterschied ausmachen. Bei der Solaranlage (Solarthermie) wird das einfallende Sonnenlicht in der Solarzelle mit Hohlspiegeln gebündelt und anschließend auf ein Vakuumrohr gerichtet. In diesem Rohr befindet sich ein Kältemittel, das bei der großen Wärme verdampft und die Wärme an den Heizkreislauf des Hauses abgibt. Bei Photovoltaik wird die Energie aus der Sonne direkt in der Solarzelle in Gleichstrom umgewandelt. Anschließend wird der Gleichstrom mit einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und kann dann genutzt oder der überschüssige Strom in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden. Beide Systeme vereint aber, dass sie am besten funktionieren, wenn sie unverschattet nach Süden ausgerichtet sind und der Neigungswinkel zwischen 10 und 30 Grad beträgt. Bei Photovoltaikanlagen sind mittlerweile viele andere Ausrichtungen und Neigungswinkel für einen rentablen Betrieb möglich. Sogar das Belegen der Nordseite eines Hausdaches kann lohnenswert sein.
Lassen sich Photovoltaikanlagen und Solaranlagen kombinieren?
Natürlich lassen sich Photovoltaik und Solaranlagen kombinieren. Die PV-Anlage kann dabei den Strom liefern und die Solaranlage ist für die Wärme bzw. Warmwasseraufbereitung zuständig.
Jedoch hat sich in den meisten Anwendungsfällen gezeigt, dass die Nutzung der Dachfläche mit Photovoltaik die bessere und effizientere Lösung ist. Mit einer PV-Anlage ist es möglich den eigenen Strombedarf zu einem gewissen Anteil selbst zu produzieren. Überschüssiger Strom kann dann anstatt eingespeist zu werden auch für die Heizung oder Warmwasserbereitung verwendet werden. Hierzu lassen sich beispielsweise Heizstäbe in den Heizungsanlagen und Warmwasserspeichern einsetzen, welche den günstigen selbst produzierten Sonnenstrom verwenden. Eine Solarthermieanlage hingegen kann nur für die Heizung und Warmwasserbereitung genutzt werden. Der Nutzen und damit auch die Amortisation sind dadurch in der Regel deutlich geringer.
Besser kombinieren als mit einer Solarthermieanlage lässt sich eine PV-Anlage mit einer effizienten Wärmepumpe. Der erzeugte PV-Strom kann ganzjährig für den Betrieb der Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung und in den Heizmonaten zur Beheizung des Gebäudes verwendet werden. Wichtig ist bei der Kombination nur, dass beide Systeme aufeinander abgestimmt und richtig dimensioniert sind.
Sie haben Fragen? ElektroService Kunst ist Ihr Ansprechpartner für Photovoltaikanlagen in Neckarsulm & Umgebung
Sie fragen sich ob eine Photovoltaikanlage auf ihrem Dach das Richtige ist? Sie möchten diese mit einer effizienten Wärmepumpe betreiben? Für beide Anliegen benötigen Sie nur eine Ansprechpartner! Sprechen Sie uns gerne an. ElektroService Kunst ist Ihr Ansprechpartner für Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen in Neckarsulm & Umgebung. Wir sind seit Jahren Experte rund um das Thema Energiegewinnung aus Solarstrom und beraten Sie gerne auch bei Ihrem Vorhaben.
